Erfahrungsbasiertes Lernen: Vom Wissen zum Erleben

Erfahrungsbasiertes Lernen: Vom Wissen zum Erleben

Stell dir vor, du möchtest lernen, wie man einen Kuchen backt. Du könntest ein Buch lesen, dir ein Video ansehen oder dir von jemandem erzählen lassen, wie es funktioniert. Aber was bleibt davon wirklich hängen? Jetzt stell dir vor, du gehst in die Küche, schnappst dir eine Schürze und legst selbst los. Du misst die Zutaten ab, rührst den Teig und schiebst ihn in den Ofen. Und während der Kuchen backt, denkst du darüber nach: War der Teig zu flüssig? Hätte ich den Zucker besser abwiegen sollen?

Hier beginnt das erfahrungsbasierte Lernen. Du hast nicht nur das Rezept gelesen – du hast es erlebt. Vielleicht ist der Kuchen im ersten Versuch etwas zu trocken, aber du lernst: „Nächstes Mal weniger Mehl.“ Das ist genau der Ansatz, den David Kolb in seinem "Experiential Learning Cycle" beschreibt - für uns bei iLula Switzerland der Schlüssel zu nachhaltigeren und tieferen Lernerfahrungen.

Warum erfahrungsbasiertes Lernen?

Der US-amerikanische Psychologe David Kolb hat mit seinem "Experiential Learning Cycle" die Grundlage für diese Herangehensweise geschaffen. Er beschreibt vier Phasen, die jede*r Lernende durchläuft:

  1. Konkrete Erfahrung: Etwas direkt erleben oder ausprobieren.

  2. Reflexive Beobachtung: Über das Erlebte nachdenken und es analysieren.

  3. Abstrakte Konzeptualisierung: Muster erkennen und Theorien daraus ableiten.

  4. Aktives Experimentieren: Das Gelernte anwenden und neue Erfahrungen sammeln.

Dieser Zyklus schafft es, Lernen ganzheitlich und praktisch zu gestalten. Statt Informationen nur aufzunehmen, werden sie erlebbar gemacht und in einen persönlichen Kontext gebracht. Das Ergebnis? Das Gelernte bleibt nicht nur besser im Gedächtnis, sondern wird direkt im Alltag umsetzbar.

Wie sieht das in unseren iLula Trainings aus?

Bei uns geht es nicht nur darum, wie Facilitation funktioniert – wir leben es vor und lassen es die Teilnehmenden selbst erleben. Unsere Teilnehmenden diskutieren nicht nur über gutes Workshop-Design, sie entwickeln es selbst. Inputs werden direkt angewendet, und jede*r kann ausprobieren, reflektieren und verbessern.

Ein Beispiel? Nach einer kurzen Einführung in Methoden und Tools setzen die Teilnehmenden diese direkt ein, indem sie in Kleingruppen ihre eigenen Mini-Workshops planen und durchführen. Die anschliessende Reflexion im Plenum bietet wertvolle Einsichten: Was hat funktioniert? Was kann noch besser werden?

Warum ist das so wichtig?

In einer Welt, die sich ständig verändert, reicht es nicht aus, einfach nur zu wissen. Wirklich lernen bedeutet, selbst zu erleben. So können wir sicherstellen, dass Teilnehmende nicht nur Wissen mitnehmen, sondern auch die Fähigkeit entwickeln, es aktiv einzusetzen.

🚀 Neugierig geworden?

Möchtest du selbst erfahren, wie sich erfahrungsbasiertes Lernen anfühlt? In unseren iLula Trainings tauchen wir tiefer in den Kolb-Zyklus ein und zeigen dir, wie du deine eigenen Workshops und Sessions auf dieser Grundlage gestalten kannst.

📅 Mehr dazu erfährst du hier:

iLula Trainings

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